Zukünftig im Stadtpark unterwegs

Die Hinrunde der Verbandsliga-Saison 2010/11 ist vorüber und Urgestein Marco Lindenberg nimmt zur Winterpause seinen Abschied. Den gebürtigen Rostocker und langjährigen Verbandsliga-Veteranen zieht es aus beruflichen Gründen in die größte deutsche Hansestadt.

Wir sprachen mit dem ehemaligen Kapitän über seine sportliche Zeit in Warnemünde, den Hamburger Stadtpark und seine zukünftigen Pläne.

Marco, nach 14 Jahren beim SVW verlässt du den Verein im Winter. Über welche Stationen kamst du 1996 nach Warnemünde?

Marco Lindenberg: Mit sieben Jahren habe ich das Fußballspielen beim FC Hansa gelernt und habe sämtliche Nachwuchsmannschaften inklusive der B-Jugend durchlaufen (Kinder- und Jugendsportschule). Natürlich die Landes- und Bezirksauswahlmannschaften nicht zu vergessen. Danach wechselte ich zum VfL Rostock und spielte dort in der A-Jugend. Aus dem VfL wurde der PSV und ich habe dort zwei Spielzeiten in der Amateuroberliga mit der ersten Mannschaft gespielt.

Du lerntest in Warnemünde sowohl die Ober- als auch die Landesliga kennen. An welche Erlebnisse und Eindrücke erinnerst du dich am liebsten zurück?

Natürlich der souveräne Aufstieg mit dem SVW in die Amateuroberliga. Es war eine geile Truppe und ein riesen Teamgeist. So etwas habe ich selten im Fußball erlebt. Und natürlich der Sieg im Landespokal und dem Spiel gegen Dortmund. Ich habe mich leider kurz vorher verletzt. Aber das Drumherum vor dem Spiel und natürlich die super Stimmung im Ostseestadion waren ein einmaliges Erlebnis.

Welche Niederlagen waren besonders bitter?

Der Abstieg in die Landesliga mit dem SVW und natürlich die gegenwärtige Situation.

Was zählst du zu deinen größten sportlichen Erfolgen?

Mit dem FC Hansa Rostock wurde ich letzter DDR-Hallenmeister sowie 1989 Spartakiadesieger bei der Kinder- und Jugendspartakiade mit der Bezirksauswahl. Zudem der Landespokalsieg 1997 mit dem SVW.

Fußballer hängen ihr Schuhe irgendwann an den berühmten Nagel. Wie geht es mit deinem sportlichen Werdegang weiter?

Ich konzentriere mich jetzt auf meine berufliche Entwicklung bei meinem neuen Arbeitgeber. Ich werde mich wohl in der Ü35 einer Hamburger Mannschaft fit halten und bis dahin den Hamburger Stadtpark läuferisch unsicher machen.

Was wünscht du dem Warnemünder Fußball für die Zukunft?

Das in diesem Verein alle (!) Spieler und Funktionäre an einem Strang ziehen. Für die erste Mannschaft natürlich den Nicht-Abstieg aus der Verbandsliga. Ich hoffe, dass der neue Kunstrasenplatz sein übriges dazu beiträgt. Die Voraussetzungen stimmen also. Fehlen nur noch einige Verstärkungen zur Winterpause, damit mehr Konstanz in den Leistungen erreicht werden kann. Ich glaube an die Mannschaft.

Wir bedanken uns für dein langjähriges Engagement und wünschen dir für die für deine persönliche und sportliche Zukunft alles Gute.

Das Interview führte MARTIN SCHUSTER

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