Die bewegende Geschichte des Warnemünder Handballs ab 1949.
Am 14. Juni 1949 fand die erste Mitgliederversammlung des Warnemünder Sportvereins statt, der den Namen BSG Warnow erhielt. Die Handballer sind Mitbegründer der Betriebssportgemeinschaft. Unmittelbar darauf nehmen zwei Männer-, eine Frauen- und eine Jugendmannschaft in der Saison 1950 den Spielbetrieb im Handball auf.
1951 steigt die erste Männermannschaft in die Landesliga auf. Gespielt wird auf dem Großfeld. Das gleiche Team wird als BSG Motor Warnowwerft Warnemünde, so ab 1954 der neue Name des Vereins, im Jahr der Umbenennung Meisterschaftserster in der Sportvereinigung MOTOR.
Zum 10. Vereinsjubiläum 1959 gehören zwei Männer-, eine Frauen-, vier Jugend- und vier Schülermannschaften zur damaligen Sektion.
1960 beginnt in Warnemünde der Bau der Fritz-Reuter-Sporthalle. Sie wird nach ihrer Fertigstellung Zentrum des Warnemünder Handballsports.
Der Handball nimmt einen großen Aufschwung, besonders auch im Kinder- und Jugendbereich. Hier werden Mitte der 1960er Jahre die ersten Kreismeistertitel in der Halle und auch noch auf dem Großfeld errungen.
Mit der Spartakiadebewegung (1968 erkämpften die männlichen Schüler die erste Goldmedaille) kommt auch in den Warnemünder Handball neuer Schwung. Eine neue, junge Generation übernimmt in der Handballabteilung das Kommando.
Die Mitgliederzahl in der Abteilung nimmt zu und steigt bis Anfang der 1970er Jahre auf 120, erreicht und überschreitet dann ab 1980 die 200er Grenze. Die Handballsektion der BSG Motor Warnowwerft wird bei der Spartakiade die stärkste in der Stadt Rostock. Außerdem werden mehrere Bezirksmeistertitel im Nachwuchsbereich errungen. Die Männer bestimmen das Niveau in der Bezirksliga. 1986 belegen die Mädchen der Altersklasse 10 bei den DDR-Meisterschaften einen hervorragenden 8. Platz als Nicht-Trainingszentrum.
Die Wende übersteht die Handballabteilung des jetzigen SV Warnemünde mit guten sportlichen und materiellen Ergebnissen recht gut. In den neuen Ligen des Landes Mecklenburg-Vorpommern fassen die SVW-Teams schnell Fuß. Die Männer steigen in die Oberliga auf, die Frauen in die Verbandsliga. Außerdem spielen die Mädchen A und Jungen A in der Nachwuchsoberliga ordentlich mit.
Die gute Entwicklung des Warnemünder Handballs führt dazu, daß sich mit den Handballabteilungen der SG FIKO Rostock und der SG Grün-Weiß / SYC Rostock zwei renommierte und frühere Trainingszentren dem SVW anschließen. Nach mehreren zweiten und dritten Plätzen erspielen die Damen I in der Saison 1997/98 den ersten Landesmeistertitel in der 50-jährigen Warnemünder Handballgeschichte.
Im 50. Jahr des Bestehens gehören über 300 Mitglieder zur Handballabteilung. 27 Mannschaften nehmen von der Kreisunion bis zur Regionalliga am Wettkampfbetrieb teil.
Zusammengestellt von Klaus-Peter Kudruhs