Im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga, Staffel West, besiegte Grün-Gold Güstrow am Wochenende den FSV Bentwisch durch einen Treffer von Thomas Schulz. In einer dramatischen Partie behielt zudem der SV Warnemünde Fußball mit 5:4 bei der SpVgg Cambs-Leezen die Oberhand.
SpVgg Cambs-Leezen – SV Warnemünde Fußball 4:5 (1:2)
Eine tolle kämpferische Leistung zeigten die Warnemünder bei der SpVgg Cambs-Leezen. Aufgrund von Personalproblemen hatte SVW-Trainer Jens Kunath seine Elf auf einigen Positionen umbauen müssen und ab der 22. Minute agierten die Gäste auch noch in Unterzahl. Hagen Freitag sah nach einer Notbremse die rote Karte. Dennoch zeigte der SVW tolle Moral und ging mit 4:1 in Führung. Die Gastgeber gaben allerdings nie auf und kämpften sich in der zweiten Hälfte in die Partie zurück. Begünstigt durch einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen verkürzten sie bis fünf Minuten vor Schluss auf 3:4. Aber SVW-Torschütze vom Dienst Jan Kirchenberg behielt die Nerven und sorgte mit dem 5:3 für die Vorentscheidung.
Bemerkenswert: Stürmer Christian Wilms trat die Fahrt zur SpVgg Cambs-Leezen nicht an. Er wurde am Wochenende Vater einer Tochter (Michelle Chantal). Die Mannschaft gratuliert herzlich.
Jens Kunath (SVW): So langsam passt es bei uns immer besser zusammen. Man merkt, dass sich hier eine Mannschaft zusammenfindet.
Warnemünde: Werner – Rosenberger (75. gelb-rote Karte), Lindenberg, Schneider, Krause (90. Harder), Freitag (22. rote Karte), Balbach, Frahm, Göpfert, Hetzschold (25. Schwemer), Kirchenberg.
Tore: 0:1 Göpfert (4.), 1:1 D. Zipser (7.), 1:2 Schwemer (39.), 1:3 Göpfert (48.), 1:4 Kirchenberg (55.), 2:4 Lawrenz (64.), 3:4 M. Zipser (85./ Foulstrafstoß), 3:5 Kirchenberg (88.), 4:5 Bahls (89.).
FSV Bentwisch – VfL Grün-Gold Güstrow 0:1 (0:1)
Bentwisch erarbeitete sich zwar leichte Feldvorteile, agierte aber vor dem Tor zu umständlich. Oftmals wurde der Ball noch eine Station weitergepasst, anstatt selbst abzuschließen. Güstrow war da effektiver. Kurz vor der Pause setzte sich Kai Büttner auf der rechte Seite schön durch und bediente in der Mitte Stürmer Thomas Schulz, der keine Mühe hatte das 1:0 zu erzielen.
Nach dem Wechsel das gleiche Bild, Bentwisch zwar feldüberlegen, im Torabschluss aber zu ungefährlich. Die Barlachstädter hingegen konterten gefällig und hatten einige Male die Vorentscheidung auf dem Fuß.
Willy Lootz (Bentwisch): Güstrow war heute die cleverere Mannschaft. Aber diese Niederlage wirft uns nicht zurück. Erst die nächsten drei Spiele werden richtungweisend für uns sein.
Bernd Maske (Güstrow): Wir waren heute die kompaktere, robustere Mannschaft. Sicher kann die Partie auch in die andere Richtung ausgehen, aber die Bentwischer haben halt ihre Chancen ausgelassen.
Bentwisch: Roth – Fischer (46. Kaminski), Geers, Tews, Krause, Orlowski (74. Boy), Wornowski, Flemming (59. Becker), Schimanski, Denz, Franke.
Güstrow: Steinbrink – Schnittke, Bradatsch, Rosinski, Kriegel, Puschik, Jabs, Büttner, Schuldt (75. Hempel), Bresemann (60. Bartels), Schulz (70. Runge).
Tor: 0:1 Thomas Schulz (39.).
Brüsewitzer SV – SV Pastow 4:2 (2:1)
Die Pastower verschliefen die Anfangsphase. Nach dem Rückstand bekamen sie das Spiel besser in den Griff, kassierten aber das 0:2. Nach dem Wechsel übten die Gäste viel Druck aus und stellten den Anschluss her. Jedoch mitten in diese Drang- periode fiel der dritte Treffer für Brüsewitz. Die Pastower gaben nicht auf, verkürzten abermals. Als sie zum Schluss alles auf eine Karte setzten, machte der Gastgeber alles klar.
Wolfgang Moschke (Pastow): Wir haben heute gegen einen schwachen Gegner schlecht gespielt. Aber wer vorne seine Chancen nicht nutzt und hinten solche Fehler macht wie wir, der kann in dieser Spielklasse nicht gewinnen.
Pastow: French – Bormann, Lauckner, Didszilatis, Benedict (D.Heimburger), Moschke, Niemann, Hinzmann, T. Zapel (75. rote Karte), Pries, A. Heimburger.
Tore: 1:0 Dankert (14.), 2:0 Möller (27.), 2:1 Pries (61.), 3:1 Ahne (66.), 3:2 Hinzmann (78.), 4:2 Falk (90.).
Kröpeliner SV – Grevesmühlener FC 3:2 (1:1)
Wie schon in den letzten Spielen brauchte Kröpelin einige Minuten, um ins Spiel zu kommen. Aber noch vor der Pause überwand Kay Vick den Torwart der Gäste mit einem gefühlvollen Heber, glich aus. Nach dem Wechsel bestimmten eindeutig die Gastgeber das Geschehen und Mathias Hausburg sorgte per Doppelpack für eine beruhigende Führung. Sehr zum Unmut ihres Trainers machten es die Kröpeliner gut zehn Minuten vor dem Schlusspfiff noch mal spannend, brachten den Sieg letztlich aber sicher nach Hause.
Jörg Vick (Kröpelin): Ich bin natürlich heilfroh über den Sieg, denn die erste Hälfte war wieder nicht so doll.
Kröpelin: Karow – Petrikat, Stubbig, Ebert, Bonk, Hausburg, Stechow, Kröning, Albrecht (Borchardt/Schümann), Vick, Schramke (Michels).
Tore: 0:1 Finger (20.), 1:1 Vick (39.), 2:1 Hausburg (47.), 3:1 Hausburg (71.), 3:2 Kerinn (79.).
TSV Graal-Müritz – SG 03 Ludwigslust/Grabow 0:0 (0:0)
Beschränkte sich der TSV im ersten Abschnitt noch auf sichere Abwehrarbeit, wurde er nach dem Wechsel offensiver. Die größten Möglichkeiten zum Siegtreffer boten sich den Gastgebern in der Schlussphase. Zunächst scheiterte Kapitän Steffen Röver nach schöner Vorarbeit von Karsten Schuchna am Grabower Schlussmann und in der Schlussminute landete Holger Steffens direkter Freistoß an der Latte.
Volker Röhrich (Graal-Müritz): Mit etwas Glück wäre uns fast der Siegtreffer gelungen, aber alles in allem geht das Unentschieden in Ordnung.
Graal-Müritz: Leißner – Borchardt, Gräfe, Deutschmann, St. Röver, Schuchna, Steffen, Borgwardt, Baschinski (70. Moldenhauer), Friedrich, Spuhler.
Tore: Fehlanzeige.
ANDRÉ FERICKE
Quelle: NNN