5. Spieltag der Landesliga West

Mit einem Paukenschlag meldete sich der Vorjahreszweite aus Pastow in der Fußball-Landesliga, Staffel West, zurück, gewann zu Hause 6:1 gegen den TSV Graal-Müritz. Dagegen kassierte der SV Warnemünde die zweite Pleite in Folge. Diesmal gab es beim 3:4 in Güstrow keine Punkte.

VfL Grün-Gold Güstrow – SV Warnemünde 4:3 (2:0)

Eine abwechslungsreiche und interessante Partie boten beide Teams den Zuschauern in Güstrow. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit nutzten die Gastgeber ihre Tormöglichkeiten besser aus. Kurz nach dem Wechsel hatten die Warnemünder ihre beste Phase und drängten auf den Anschluss. Selbst vom dritten Treffer der Gastgeber ließen sie sich nicht beeindrucken, kämpften sich zurück in die Partie. Kurz nach seiner Einwechslung hatte Wolfram Göpfert sogar den Ausgleich auf dem Schlappen. Pech für die Gäste das sein Knaller (80.) nicht ins Tor ging, sondern an die Latte klatschte. Praktisch im Gegenzug machten die Güstrower mit dem 4:2 alles klar.

Bernd Maske (Güstrow): Es war heute ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften. Allerdings darf es nicht passieren, dass wir nach einer 3:0-Führung noch so zittern müssen.

Jens Kunath (SVW): Eigentlich hatten wir das Spiel sicher im Griff. Individuelle Fehler haben uns aber zurückgeworfen. In der zweiten Hälfte hätte die Partie sogar noch kippen können.

Güstrow: Wegner – Schnittke, Bradatsch, Rosinski, Kriegel, Puschik (70. Bartels), Jabs, Runge (55. Büttner), Schuldt, Bresemann, Schulz.

Warnemünde: Werner – Balbach, Tatewosjan, Schneider, Krause, Hetzschold (78. Göpfert), Freitag, Frahm, Wilms, Ewert (57. Schemer), Kirchenberg.

Tore: 1:0 Mathias Puschik (36.), 2:0 Lars Rosinski (38./Foulstrafstoß), 3:0 Stefan Jabs (65.), 3:1 Hagen Freitag (69.), 3:2 Jan Kirchenberg (73.), 4:2 Stefan Schuldt (82.), 4:3 Eigentor durch Jörg Schnittke (86.).

Zuschauer: 60.

SV Pastow – TSV Graal-Müritz 6:1 (2:1)

Die Gäste erwischten den besseren Start. Allerdings zeigte sich diesmal Pastows Keeper Thomas French auf der Höhe, parierte sogar einen Foulstrafstoß von Karsten Schuchna (11.). Auf der Gegenseite nutzten die Gastgeber Unsicherheiten in der TSV-Abwehr zur Führung (15.). Beide Teams hatten ihre Möglichkeiten, Pastow zeigte sich im Torabschluss aber entschlossener. Nach einem Sololauf von Ronald Pries tauchte urplötzlich Tobias Scherf völlig frei vor dem Graal-Müritzer Tor auf und hatte keine Mühe, das 2:1 zu markieren.
Mit der Herausstellung von Tobias Scherf keimte kurzzeitig wieder Hoffnung im Graal-Müritzer Lager auf. Pastows Trainer Wolfgang Moschke zog dann allerdings seinen Joker aus dem Ärmel. Der eingewechselte Ronny Müller sorgte mit einem lupenreinen Hattrick binnen sechs Minuten für die endgültige Entscheidung.

Wolfgang Moschke (Pastow): Es ist schon eine gewisse Erleichterung zu spüren. Man muss aber erwähnen, dass das Ergebnis nicht den wahren Spielverlauf wiedergibt. Graal-Müritz war ein ebenbürtiger Gegner.

Volker Röhrich (Graal-Müritz): Man kann ja mal ein Spiel verlieren. Aber wie wir uns gerade gegen Ende des Spiels präsentiert haben, so geht es nicht.

Pastow: French – Lauckner, Nier, Leuchter (59. Niemann), Moschke, T. Zapel, Bormann (55. Hinzmann), Didszilatis, Pries, Scherf (69. gelb-rote Karte), A. Heimburger (68. Müller).

Graal-Müritz: Leißner – Borchardt, Gräfe (46. Friedrich), Deutschmann (83. Baschinski), St. Röver, Baumgärnter (85. gelb-rote Karte), Steffen, Borgwardt, Schuchna, Seb. Röver (60. Karbowski), Spuhler.

Tore: 1:0 Andy Heimburger (14.), 1:1 Nico Spuhler (23.), 2:1 Tobias Scherf (38.), 3:1 Andreas Lauckner (67./Foulstrafstoß), 4:1, 5:1, 6:1 Ronny Müller (74., 76., 80.).

FSV Bentwisch – Lübzer SV 3:1 (2:0)

Wie schon bei Anker Wismar II am vergangenen Wochenende spielten die Bentwischer eine sehr gute erste Halbzeit. Im sicheren Gefühl des Sieges zog dann ein bisschen der Schlendrian ein und die Lübzer nutzten dies eiskalt aus. Vor allem der agile Danny Thomas sorgte immer wieder für helle Aufregung in der Abwehr der Bentwischer. Nach dem er schon den Anschlusstreffer erzielt hatte, wäre dem Lübzer Stürmer sogar fast der Ausgleich gelungen. Dadurch wachgerüttelt, befreiten sich die Bentwischer aus der Umklammerung.
Willy Lootz (Bentwisch): Nach souveräner erster Hälfte gerieten wir Anfangs der zweiten Hälfte etwas außer Tritt. Gegen Ende des Spiels haben wir uns aber wieder gefangen und den Sieg sicher nach Hause gebracht.

Bentwisch: Roth – Fischer (46. Schimanski), Geers, Tews, Krause, Orlowski, Wornowski (79. Boy) Flemming, Kaminski (64. Martin Becker), Denz, Franke.
Tore: 1:0 Sebastian Denz (14.), 2:0 Robert Franke (43.), 2:1 Danny Thomas (51.), 3:1 Robert Franke (80.).

Aufbau Sternberg – Kröpeliner SV 1:1 (1:0)

Bedingt durch einen Patzer ihres ansonsten sicheren Keepers gerieten die Kröpeliner früh in Rückstand. Mit neuem Schwung kamen sie jedoch aus der Kabine, belagerten förmlich das gegnerische Tor. Ein Auswärtssieg für die Kröpeliner wäre ohne weiteres möglich gewesen, nur vergaben sie reihenweise hundertprozentige Torchancen – allein viermal rettete das Aluminium.

Jörg Vick (Kröpelin): Nach dem Wechsel haben wir uns gesteigert und müssen die Partie eigentlich gewinnen. Wenn man sieht, was wir für hochkarätige Chancen ausgelassen haben, kriege ich Magenschmerzen.

Kröpelin: Karow – Petrikat, Stubbig, Ebert, Bonk, Wohlgethan, Borchardt (46. Stechow), Albrecht (64. T. Abshagen), Kröning, Schramke (77. Michels), Vick.
Tore: 1:0 Adrian Kaiser (18.), 1:1 Oliver Stechow (60.).

ANDRÉ GERICKE
Quelle: NNN

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