Der SV Warnemünde Fußball verpasste am 9. Spieltag der Fußball-Landesliga, Staffel West, den Sprung auf Platz eins – trennte sich nur 2:2 von Kröpelin. Der TSV Graal-Müritz gewann bei Grün-Gold Güstrow mit 3:2. Auch der FSV Bentwisch und der SV Pastow gewannen ihre Partien. Die Bentwischer stehen nun auf Platz zwei.
SV Warnemünde Fußball – Kröpeliner SV 2:2 (1:1)
Kröpelin lauerte mit einer kompakten Abwehr auf Konter. Dieses Konzept ging auf. Allerdings währte die Freude über das 1:0 nur kurz. In der Abwehr konnten die Gäste einen Ball nicht klären und Christian Wilms egalisierte. Danach verflachte die Partie. Hektisch wurde es erst wieder in der Schlussphase. Nach einem verwandelten Foulstrafstoß schien es, als würde der SVW drei Punkte einfahren. Durch einen individuellen Fehler im Spielaufbau brachte sich der Verbandsligaabsteiger um den Sieg. Der quirlige KSV-Stürmer Mathias Hausburg spritzte dazwischen und sorgte mit seinem zweiten Treffer für den Endstand.
Jens Kunath (SVW): Kröpelin stand sehr kompakt und hat die Bälle nur lang nach vorn geschlagen. Wir hatten heute zu viele Ausfälle in unseren Reihen, um diesen Abwehrriegel öfter zu knacken.
Jörg Vick (KSV): Es war ein Spiel ohne große Torchancen und mit einem gerechten Ausgang.
Warnemünde: Werner – Rosenberger, Freitag, Schneider, Krause, Tatewosjan (46. Lindenberg), Schwemer, Frahm, Göpfert, Kirchenberg, Wilms.
Kröpelin: Karow – Petrikat, Borchardt, Ebert, Stechow, Hausburg (89. Michel), Wohlgethan (72. Albrecht), Holtz, T. Abshagen, Vick, Ewald (46. Schramke).
Tore: 0:1 Hausburg (5.), 1:1 Wilms (9.), 2:1 Kirchenberg (85. Foulstrafstoß), 2:2 Hausburg (87.).
VfL Grün-Gold Güstrow – TSV Graal-Müritz 2:3 (0:1)
In der ersten Hälfte erarbeiteten sich die Gastgeber zwar leichte optische Vorteile, strahlten allerdings nur selten echte Torgefahr aus. Kurz vor der Pause setzte sich TSV-Stürmer Sebastian Röver gegen mehrere Güstrower Abwehrspieler durch und konnte von Frank Wegner im Tor der Gastgeber nur regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Andreas Borgwardt sicher – 0:1. Mit dem zweiten Treffer für Graal-Müritz schien die Partie vorentschieden. Aber das 1:2 durch Kriegel (54.) und ein Platzverweis für Holger Moldenhauer (Graal-Müritz/56.) sorgten wieder für Spannung. Die Vorentscheidung in der 69. Minute. Vom starken Andreas Borgwardt angetrieben, spielten die Graal-Müritzer konsequentes Forechecking, das zum Ballverlust des VfL führte. Der Ball sprang Nico Spuhler vor die Füße, der per Direktabnahme aus ca. 22 Metern das 3:1 erzielte.
Bernd Maske (Güstrow): Aufgrund der zweiten Hälfte gewann Graal-Müritz verdient.
Volker Röhrich (Graal-Müritz): Ich denke, dass wir zwei, drei individuell stärkere Spieler als der Gegner in unseren Reihen hatten, die letztlich den Unterschied ausmachten. Gerade in Unterzahl hat sich jeder gegen den Ausgleich gestemmt, und wir haben gezeigt, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht.
Güstrow: Wegner – Rosinski, Puschik, Kriegel, Jabs, Runge (83. Grubert), Schnittke, Bradatsch, Bresemann, Bartels (61. Selami), Schulz.
Graal-Müritz: Klein – Baumgärtner, Baschinski, Deutschmann, St. Röver (69. Borchardt), Friedrich (88. Karbowski), Moldenhauer (56. Gelb-Rot), Borgwardt, Seb. Röver, Spuhler, Schuchna.
Tore: 0:1 Borgwardt (45. Foulstrafstoß), 0:2 Sebastian Röver (50.), 1:2 Kriegel (54.), 1:3 Spuhler (69.), 2:3 Bresemann (81.).
Grevesmühlener FC – FSV Bentwisch 1:2 (0:0)
Denkbar ungünstig begann die Partie für die Gäste. Allerdings parierte Torwart Andre Roth einen Handstrafstoß, bewahrte seine Mannschaft vor einem frühen Rückstand. Bentwisch hatte zwar spielerische Vorteile, konnte sich aber nur selten gegen die massive Deckung der Gastgeber durchsetzen. Grevesmühlen versuchte fast ausschließlich über lange Bälle vors Bentwischer Tor zu kommen und hatte in der 72. Minute auch Erfolg damit – 1:0. Die Bentwischer schlugen im Gegenzug zurück, Routinier Björn Maaß machte das 1:1. Dadurch wachgerüttelt wollten die Gäste noch mehr. Zehn Minuten vor Schluss versenkte Sebastian Denz einen direkten Freistoß unhaltbar im linken Kreuzeck.
Willy Lootz (Bentwisch): Das war heute kein gutes Spiel, spielerisch lief nur wenig zusammen. Grevesmühlen stand in der Abwehr tief gestaffelt und operierte fast nur mit langen Bällen. Wir haben uns dem Niveau angepasst.
Bentwisch: Roth – Fischer (80. Boy), Tews, Flemming, Krause, Wornowski (63. Becker), Geers, Denz, Kaminski, Schimanski (63. Franke), Maaß.
Tore: 0:1 Jatzek (72.), 1:1 Maaß (73.), 1:2 Denz (80.).
SV Pastow – Lübzer SV 6:2 (1:1)
Pastow bestimmte die Anfangsphase, ging folgerichtig in Führung. Danach versäumte es der Gastgeber nachzulegen und Lübz kam zum Zug – 1:1. Richtungweisend das 2:1 für Pastow. Nico Didszilatis hämmert einen direkten Freistoß ins rechte Eck. Danach fing die Angriffsmaschinerie der Pastower an zu laufen. Ronny Müller (2), Tobias Scherf und Andy Heimburger schossen einen ungefährdeten Sieg heraus. Auch das zwischenzeitliche 2:3 brachte die Hausherren nicht von ihrem Weg ab.
Bernd Zapel (Co-Trainer von Pastow): Wir haben über die gesamte Spieldauer druckvoller agiert und waren zu jeder Zeit torgefährlich. Wir sind so aufgetreten, wie man sich eine Heimmannschaft wünscht.
Pastow: French – Bormann, Schmidt, Didszilatis, Nier, T. Zapel (R. Zapel), Lauckner, Pries, Benedict, Scherf (A. Heimburger), Müller.
Tore: 1:0 Müller (13), 1:1 Bahr (37. Foulstrafstoß), 2:1 Didszilatis (68.), 3:1 Müller (69.), 3:2 Thomas (73.), 4:2 Scherf (75.), 5:2 Müller (81.), 6:2 A. Heimburger (87.).
Zusammengestellt von André Gericke
Quelle: NNN