Mit dem siebenten Sieg im siebenten Punktspiel haben die Ü 40-Fußball-Oldies des Bad Doberaner SV ihre blütenweiße Weste im Kleinfeldtitelkampf 2004 des Bezirkes Nord gewahrt. Am Montagabend dieser Woche kam es auf dem Sportplatz am Stülower Weg zum Spitzenspiel der Staffel B gegen Titelverteidiger SV Warnemünde, der bis dahin ebenfalls sämtliche sechs Spiele gewonnen hatte, aufgrund der besseren Tordifferenz aber noch vor den Münsterstädtern auf dem ersten Tabellenplatz lag. Mit einem 4:2 (0:1)-Sieg verdrängten die Doberaner die Gäste aus Warnemünde von der Spitzenposition.
Dabei hatte es lange Zeit überhaupt nicht nach einem Erfolg der Einheimischen ausgesehen. In den ersten der zweimal 35 Minuten agierten beide Teams abwartend und mit dem angemessenen Respekt vor dem Gegner. Einen Abwehrschnitzer nutzten die Gäste in der 21. Minute durch Peter Schlesinger zur 1:0-Führung. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Als der SV Warnemünde vier Minuten nach Wiederbeginn durch Olaf Schaupke gar auf 2:0 aus Gäste-Sicht erhöhte, musste man schon arg um den Fortbestand der Doberaner Serie bangen.
Doch die Pügge & Co. steigerten sich, rissen das Geschehen an sich und wendeten mit vier schönen Toren in Folge innerhalb von 22 Minuten das Blatt noch zu ihren Gunsten. Zunächst war es der unermüdlich ackernde Thomas Oemler, der nach Pass von Thorsten Pügge den guten SVW-Keeper Hartmut Theberath umkurvte und zum 1:2 ins leere Tor einschoss (47.). Den Ausgleich zum 2:2 besorgte Thorsten Pügge mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck (60.). Nach Vorarbeit von Andreas Käkenmeister war nur eine Minute später Michael Schwertz zur Stelle, um per Kopf zur erstmaligen Führung der Hausherren zu vollenden (3:2 / 61.). Den Schlusspunkt zum 4:2 setzte eine Minute vor dem Schlusspfiff Regisseur Thorsten Pügge mit einem gekonnten Heber über den Warnemünder Torwart hinweg (69.).
Mit nunmehr 21 Punkten und 37:15 Toren haben die Doberaner Ü 40-Kicker eine glänzende Ausgangsposition für den weiteren Meisterschaftsverlauf. Der Staffelsieg scheint ein realistisches Ziel.
HOLMER STORM
Quelle: Ostsee Zeitung