Zukunft nach Abstieg noch offen

30. Spieltag: 1. FC Neubrandenburg – SV Warnemünde 6:3 (3:0).

Wie es beim SVW nach dem Abstieg in die Landesliga weitergeht, steht noch nicht fest. Spielertrainer Christian Wilms würde den Seebadstädtern weiterhin zur Verfügung stehen und mithelfen, ein neues Team aufzubauen.

Trainer Wilms: Wir wollten uns im letzten Spiel nicht abschlachten lassen. Ich denke, dass ist uns vor allem nach dem Wechsel ganz gut gelungen. Leider hatten wir vor der Pause zehn schwache Minuten, in denen wir drei Gegentore hinnehmen mussten.

Warnemünde: Frost – Ahrens, Reimann, Bullerjahn, Zedler, Bartsch (85. Putzier), Wilms, Borchert (73. Hötschkes), Knechtel, Dorn, Rekow (46. Schröder). Tore: 1:0 Denis Schmidt (36.), 2:0 Denis Schmidt (42.), 3:0 Tony Fuchs (44.), 3:1 Martin Bartsch (48.), 4:1 Marc Neumann (55.), 5:1 Christoph Hacker (61.), 5:2 Tobias Knechtel (74.), 5:3 Martin Ahrens (81.), 6:3 Marc Neumann (84.). Schiedsrichter: Diana Räder-Krause (Spantekow). Zuschauer: 450.

29. Spieltag: SV Warnemünde – Torgelower SV Greif II 2:1 (0:0).

Im vorerst letzten Heimspiel der Saison verabschiedete sich der SVW vor eigendem Publikum siegreich aus der Verbandsliga. „Die Jungs waren an der Ehre gepackt und wollten die beiden letzten Spiele vergessen machen“, sagte Spielertrainer Christian Wilms. Martin Ahrens traf per Freistoß zum 1:0 (56.), auf den Ausgleich (76.) antwortete Florian Hötschkes kurz nach seiner Einwechslung in der Schlussminute.

Warnemünde: Frost – Krause, Ahrens (86. Hötschkes), Dorn, Borchert, Reimann, Bullerjahn, Zedler, Lau (57. Hausar), Wilms, Bartsch (57. Rekow). Tore: 1:0 Ahrens (56.), 1:1 Eggert (76., Strafstoß), 2:1 Hötschkes (90.). Schiedsrichter: Florian Lechner (Neuburg). Zuschauer: 60.

28. Spieltag: MSV Pampow – SV Warnemünde 9:2 (4:0).

Warnemünde steht als Absteiger in die Landesliga fest. Nach der zweiten deftigen Abfuhr in Folge und dem Sieg des Konkurrenten FSV 1919 Malchin ist auch rechnerisch nichts mehr zu machen. „Man musste sich damit ja beschäftigen. Es ist nur schade, dass sich das Team jetzt so abschlachten lässt“, meinte ein enttäuschte Spielertrainer Christian Wilms.

Warnemünde: Frost (46. Harder) – Ahrens, Krause, Reimann, Bullerjahn, Zedler, Bartsch, Wilms (69. Dorn), Borchert, Knechtel, Rekow (46. Lau). Tore: 1:0 Hasselmann (6.), 2:0 Pönisch (7.), 3:0 Pönisch (14.), 4:0 Hasselmann (32., Strafstoß), 5:0 Groth (55.), 5:1 Borchert (59., Strafstoß), 6:1 Adolf (64.), 7:1 Wrack (66.), 8:1 Wrack (81.), 9:1 Köhn (88.), 9:2 Lau (90.). Schiedsrichter: Michael Lübke (Bützow). Zuschauer: 113.

27. Spieltag: SV Warnemünde – Sievershäger SV 1950 1:9 (1:5).

In der ersten halben Stunde sah es trotz des 0:3 aus Warnemünder Sicht nicht nach einem derartigen Dekabel aus. Denn die Hausherren zeigten Moral, kamen zum Anschluss und hatten weitere Chancen. Nur konnten sie in dieser kurzen Phase von Unachtsamkeiten des SSV keinen weiteren Treffer erzielen. Und so machten die Gäste noch vor dem Wechsel alles klar.

Trainer Christian Wilms: Das Ergebnis sagt eigentlich alles. Gegenüber der guten Leistung beim 2:3 in Waren war das eine Drehung um 180 Grad. Im Profifußball würde ich von Arbeitsverweigerung sprechen. Einige waren wohl lustlos. Darüber müssen wir noch einmal sprechen.

Warnemünde: Harder – Schröder (56. Döscher), Krause, Reimann (70. Ullmann), Bullerjahn, Zedler, Bartsch, Wilms, Borchert, Knechtel, Rekow (61. Lau). Tore: 0:1 Pieper (8.), 0:2 Franke (16.), 0:3 Kaminski (29.), 1:3 Rekow (31.), 1:4 Franke (40.), 1:5 Palahnyuk (42.), 1:6 Kaminski (52.), 1:7 Franke (63.), 1:8 Schmitt (75.), 1:9 Schulz (84.). Schiedsrichter: Marco Semrau (Goldenstädt). Zuschauer: 50.

26. Spieltag: SV Waren 09 – SV Warnemünde 3:2 (2:1).

Das Schlusslicht verkaufte sich beim Zweiten gut. Nach einem 0:2-Rückstand kämpfte sich derSVW wieder ins Spiel und glich durch Robert Bullerjahn (40.) und Martin Bartsch (59.) aus. „Man hat keinen Unterschied gesehen“, meinte Spielertrainer Wilms, der sich bei seinem Team entschuldigte: „Die Jungs haben ein Superspiel abgeliefert. Wir haben am Ende auch verloren, weil ich zwei Katastrophenbälle gespielt habe.“ Zweimal, darunter auch beim 2:3 (75.), verlor Wilms den Ball, was im Konter zum Gegentor führte.

Warnemünde: Frost – Krause, Ahrens, Schröder (73. Rekow), Borchert (83. Lau), Reimann, Bullerjahn, Knechtel, Wilms, Zedler, Bartsch. Tore: 1:0 Täge (11.), 2:0 Haase (26.), 2:1 Bullerjahn (40.), 2:2 Bartsch (59.), 3:2 Haase (75.). Schiedsrichter: Artur Gronera (Polen). Zuschauer: 120.

25. Spieltag: SV Warnemünde – FC Eintracht Schwerin 2:6 (2:2).

Für die Warnemünde wird der Klassenerhalt immer unwahrscheinlicher. Zwar blieb es trotz der Pleite bei vier Punkten Rückstand zu Malchin, doch in den letzten fünf Saisonspielen geht es nur noch gegen die Top-Teams der Liga. „Wenn man so ein Spiel nicht gewinnt, wird’s schwer. Aber jetzt haben wir eh nichts mehr zu verlieren“, meinte Spielertrainer Christian Wilms. Am Sonnabend traf Lars Reimann zum 1:0 (3.), Martin Bartsch kurz vor der Pause zum 2:2 (37.). In der zweiten Hälfte lief der SVW dem 2:3 (54.) hinterher und wurde zwischen der 78. und 82. Minute mit drei weiteren Gegentoren abgeschossen.

Warnemünde: Frost – Rekow, Krause, Ahrens, Schröder, Reimann, Ullmann (66. Dorn), Knechtel, Wilms (57. Lau), Zedler, Bartsch (80. Hausar). Tore: 1:0 Reimann (3.), 1:1 Looks (15.), 1:2 Schmandt (24., Foulstrafstoß), 2:2 Bartsch (37.), 2:3 Schmandt (54.), 2:4 Schröter (78.), 2:5 Schmandt (80.), 2:6 Witkowski (82.). Schiedsrichter: Matthias Falk (Neetzow). Zuschauer: 50.

24. Spieltag: FC Pommern Greifswald – SV Warnemünde 4:0 (1:0)

Trainer Christian Wilms: Eigentlich spielten wir eine starke erste Hälfte. Leider konnten wir unsere zwei, drei Möglichkeiten nicht für einen Treffer nutzen. Mit positiver Einstellung und guter Moral gingen wir in die zweite Halbzeit. Doch bei zwei gefährlichen Ecken schafften wir nicht den Ausgleich. Nach dem 0:2 ging dann bei uns nichts mehr. Da riss komplett der Faden. Daher haben wir am Ende auch verdient verloren.

Warnemünde: Frost – Ahrens, Reimann, Bullerjahn, Zedler (72. Schröder), Bartsch (86. Dorn), Wilms, Borchert, Döscher, Knechtel, Rekow (61. Hausar). Tore: 1:0 Le (4.), 2:0 Ziegler (57.), 3:0 Lösel (73.), 4:0 Rätz (75.). Schiedsrichter: Dietmar Voß (Goldenstädt). Zuschauer: 127.

23. Spieltag: SV Warnemünde – TSV Friedland 1814 2:0 (0:0).

Warnemünde erarbeitete sich viele gute Chancen und hätte eigentlich schon vor der Pause den Sack zubinden müssen. Doch erst in der zweiten Halbzeit führte ein tolles Doppelpassspiel zwischen Robert Bullerjahn und Martin Bartsch zur verdienten Führung. Bis zu 90. Minute blieb es bei diesem Stand, bevor Lars Reimann einem nach schnell ausgeführtem Freistoß den Friedländer Torwart überwand.

Warnemünde: Frost – Ahrens, Krause, Reimann, Bullerjahn, Zedler, Bartsch, Wilms (61. Dorn), Borchert, Döscher (55. Lau), Knechtel (81. Hausar). Tore: 1:0 Bullerjahn (58.), 2:0 Reimann (90.). Schiedsrichter: Stefan Karnatz (Tessin). Zuschauer: 70.

19. Spieltag: SV Warnemünde – Rostocker FC 1895 1:4 (1:1).

Warnemündes Martin Ahrens setzte sich nach dem Schlusspfiff auf den Rasen und riss sich vor Verärgerung die Schienbeinschoner vom Bein. Die 16. Saisonniederlage war besiegelt, die Situation des Tabellenletzten kein Stück besser. Doch sein Spielertrainer Christian Wilms bremste die Untergangsstimmung nach dem Spiel und betonte: „Mit dieser Leistung gewinnen wir nächstes Wochenende gegen Friedland ganz entspannt!“ Dort steht für Warnemünde nun das Endspiel um den Klassenerhalt an. Nach der 1:4-Heimniederlage gegen den RFC hat nun auch der SVW, wie die Konkurrenz, 22 Spiele absolviert und steckt alle Erwartungen in das Kellerduell nächste Woche. Sollte das Heimspiel gegen Friedland auch in die Hose gehen, steht der Abstieg wohl fest. Der Druck ist also größer denn je, oder? „Wieso sollte der Druck höher sein? Gegen den RFC hat uns doch sowieso keiner etwas zugetraut“, trotzte Spielertrainer Wilms dieser Frage.

Damit hatte er bestimmt nicht unrecht und sein Team legte zu Beginn des Spiels auch eine „Wir-haben-nichts-zu-verlieren-Haltung“ an den Tag. Der RFC schien vom Auftritt des Schlusslichts ein wenig überrascht, spätestens, als der RFC nach nur vier Minuten auch schon in Rückstand geriet. Christian Wilms initierte einen Konter, bediente im Zentrum Martin Bartsch, der auch von einem Abstimmungsfehler in der RFC-Defensive profitierte und einschob. Auch danach gab Warnemünde weiter den Takt an. Wieder war es Bartsch, der nach guter Flanke einen Kopfball knapp neben das Gehäuse setzte (16.). Doch der Schwung der Anfangsphase flaute zunehmend ab, der RFC kam besser ins Spiel. Es dauerte auch nicht lang, bis der Brasilianer Vitor Miranda De Oliveira per Kopf zum 1:1 abstaubte (29.). Damit ging es in die Pause. „Warnemünde hat hinten lange kompakt gestanden und überfallartige Konter gefahren. Hinten raus reißen sie vielleicht konditionell ab“, analysierte RFC-Coach Christopher Stoll.

Im zweiten Durchgang wurde der Gastgeber nur noch nach Standards ansatzweise gefährlich. Der RFC spielte geduldig und wurde belohnt: Ringo Scholz (66.) traf per Kopf zur 2:1-Führung. Hisham Kababo (81.) erhöhte, David Laudan (90.) setzte den Schlusspunkt des Derbys. „Man hat von Beginn an gesehen, dass wir gewinnen wollten. Ich glaube nicht, dass wir schlechter waren“, meinte Wilms.

Warnemünde: Fischer – Krause, Ahrens, Schröder (63. Dorn), Zedler, Reimann, Knechtel (68. Borchert), Wilms, Bullerjahn, Döscher (78. Lau), Bartsch. Tore: 1:0 Bartsch (4.), 1:1 De Oliveira (25.), 1:2 Scholz (64.), 1:3 Kababo (79.), 1:4 Laudan (90.). Schiedsrichter: Christian Minx (Papendorf). Zuschauer: 100.

22. Spieltag: FC Schönberg – SV Warnemünde 5:0 (3:0).

Ein Doppelschlag nach etwas mehr als 20 Minuten brachte den SVW in Schönberg auf die Verliererstraße. „Das war der Genickbruch. Insgesamt haben wir gut mitgespielt, aber vielleicht sind wir die Sache etwas zu offensiv angegangen“, erklärte Spielertrainer Christian Wilms und betonte: „Am Ende klingt es deutlicher, als es war.“

Warnemünde: Frost – Rekow (78. Dorn), Krause, Ahrens, Borchert (64. Lau), Reimann, Zedler, Hausar, Wilms, Bartsch (74. Ullmann), Döscher. Tore: 1:0 Haese (22.), 2:0 Stange (24.),3:0 Krefta (41.), 4:0 Haese (72.), 5:0 Haese (89.). Schiedsrichter: Dietmar Voß (Goldenstädt). Zuschauer: 63.

21. Spieltag: SV Warnemünde – Grimmener SV 4:1 (3:1).

Der SVW holte gegen den Aufsteiger aus Grimmen einen wichtigen Punktedreier im Abstiegskampf. „Das Team hat den Willen gezeigt, in der Liga bleiben zu wollen und ist als Einheit aufgetreten“, lobte Spielertrainer Christian Wilms. Döscher, Wilms und Borchert überraschten den Tabellenfünften und führten bereits nach einer halben Stunde mit 3:0. „Wir hätten noch höher führen müssen“, meinte Wilms. Der Anschlusstreffer mit dem Pausenpfiff bremste die Warnemünder an diesem Tag nicht. Wilms stellte im zweiten Durchgang früh den alten Abstand wieder her. Auch danach wären mehr Treffer drin gewesen. „Jetzt müssen wir diese Leistung bestätigen“, meinte der Spielertrainer und nahm sein Team in die Pflicht.

Warnemünde: Frost – Rekow, Krause, Ahrens, Schröder, Reimann, Knechtel (75. Lau), Borchert (88. Ullmann), Wilms, Bartsch, Döscher (81. Hauser). Tore: 1:0 Döscher (5.), 2:0 Wilms (23.), 3:0 Borchert (36.), 3:1 Schmidt (45.), 4:1 Wilms (53.). Schiedsrichter: Jan Scheller (Greifswald). Zuschauer: 50.

20. Spieltag: FC Pommern Stralsund – SV Warnemünde Fußball 1:0 (0:0)

Im Stralsunder Stadion der Freundschaft gerieten die Warnemünder nach einer Stunde durch einen Treffer von Christian Orend in Rückstand, den sie nicht ausgleichen konnten.

Warnemünde: Frost – Krause, Ahrens, Ullmann (85. Hausar), Schröder (67. Borchert), Reimann, Rekow, Bullerjahn, Döscher (77. Lau), Wilms, Bartsch. Tor: 1:0 Orend (62.). Schiedsrichter: Florian Markhoff (Sukow). Zuschauer: 80.

19. Spieltag: Greifswalder SV – SV Warnemünde 4:1 (1:0).

Für den SVWgab es im Abstiegskampf einen herben Dämpfer. Während die Konkurrenz punktete, unterlag der Tabellenletzte beim Oberliga-Absteiger in Greifswald gegen den das Hinspiel noch gewonnen wurde. „Wir haben die Leistung der letzten Spiele vermissen lassen und verdient verloren“, gestand Spielertrainer ChristianWilms, dessen Team in der 90. Minute durch den eingewechselten Ullmann traf.

Warnemünde: Frost – Krause, Ahrens (77. Ullmann), Dorn, Schröder, Reimann, Apitz, Knechtel (46. Döscher), Hausar (66. Lau), Bullerjahn, Wilms. Tore: 1:0 Wolfram (22.), 2:0 Krüger (57.), 3:0 Greinert (65.), 4:0 Wolfram (74.), 4:1 Ullmann (90.). Schiedsrichter: Torsten Silbermann-Bartsch (Feldberger Seenlandschaft). Zuschauer: 215.

18. Spieltag: SV Warnemünde – FSV 1919 Malchin 3:3 (1:1).

Kapitän Lars Reimann rettete dem SVW in der Nachspielzeit per Kopf noch einen Punkt im Abstiegskampf gegen einen direkten Konkurrenten. In der ersten Hälfte steckten sie den frühen Rückstand gut weg, kamen durch Johannes Rekow zum Ausgleich, versäumten es aber, weitere Treffer nachzulegen. Dies gelang Tobias Knechtel nach gut einer Stunde. Allerdings war diese Führung Gift für den SVW. Anschließend spielte nur noch die Gäste. Der FSV drehte die Partie und konnte nur dank eines starken Andreas Frost im Warnemünder Tor den Sack nicht zubinden.

„Insgesamt zwei verschenkte Punkte, aber am Ende können wir froh sein, mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein. Wir haben aber auch wieder Moral bewiesen“, bilanzierte Spielertrainer Wilms.

Warnemünde: Frost – Krause, Ahrens, Dorn, Schröder, Rekow (65. Lau), Apitz, Reimann, Knechtel (83. Hausar), Bullerjahn, Wilms (75. Bartsch). Tore: 0:1 Jähnke (13.), 1:1 Rekow (25.), 2:1 Knechtel (67.), 2:2 Knöll (75.), 2:3 Jähnke (78.), 3:3 Reimann (90.+3).

17. Spieltag: TSV Graal-Müritz – SV Warnemünde 2:3 (1:1).

Auf der einen Seite war die Erleichterung am Sonntagnachmittag über den so notwendigen Sieg riesig, Steffen Wegener, Trainer der Graal-Müritzer, blieb nach Abpfiff dagegen fast regungslos auf der Bank sitzen und steckte den Kopf tief in den Jackenkragen. Die Enttäuschung über die Heimniederlage gegen das Tabellenschlusslicht saß tief. In der 88. Minute sorgte der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Martin Bartsch für die letztliche Entscheidung im Derby der beiden Seebadstädter.

„Heute hat die Mannschaft mit dem größeren Willen gewonnen. Wir sind auf jeden Fall wieder da“, verlautete Spielertrainer Wilms erleichtert. Zuerst ging es so unglücklich weiter wie in der Hinrunde. In der 13. Minute versprang Mathias Sulz, einem von zwei 18-jährigen Innenverteidigern, auf dem Graaler Holperplatz ein einfacher Pass mit schwerwiegenden Folgen: Der Neu-Graaler Kevin Kleindorff traf zum 1:0. Der SVW schüttelte sich kurz und übertölpelte die Graaler Defensive kurz vor der Pause bei einem Eckball. Der lange Linksverteidiger Tom Schröder trottete unbemerkt an den langen Pfosten, wo er den Ball zum 1:1 einköpfte.

Johannes Rekow brachte den SVW dann in Front (59.), als er einen Abpraller einköpfte. Doch ein Sonntagsschuss von Kevin Kleindorff brachte den TSV zurück (72.). „Den macht er gut“, konnte Warnemündes Keeper Andreas Frost nur feststellen. Doch das Schlusslicht zeigte in der letzten Viertelstunde mehr Biss, schnürte Graal teilweise ein und wurde durch Bartsch belohnt, der einen Steilpass vor dem Graaler Keeper Steve Holzhausen erreichte und einschob. „Ein verdienter Erfolg für Warnemünde. Sie hatten die bessere, kämpferische Einstellung“, sah selbst Graals Coach Wegener ein.

Warnemünde: Frost – Krause, Ahrens, Sulz, Schröder, Apitz, Reimann, Rekow (76. Lau), Bullerjahn, Knechtel (86. Bartsch), Wilms. Tore: 1:0 Kleindorff (13.), 1:1 Schröder (43.), 1:2 Rekow (59.), 2:2 Kleindorff (72.), 2:3 Bartsch (88.). Schiedsrichter: Florian Lechner (Neuburg). Zuschauer: 50.

15. Spieltag: Torgelower SV Greif II – SV Warnemünde 8:1 (4:0).

Zum Abschluss der Hinrunde hagelte es beim Aufsteiger in Torgelow ein vernichtendes Debakel. Bereits zur Halbzeit war alles entschieden. Zum dreifachen Torschützen Gude gesellte sich auch Andreas Borchert mit einem Eigentor. Kapitän Lars Reimann stellte im zweiten Durchgang lediglich den Anschluss her, der jedoch prompt von den Greifen beantwortet wurde.

Das Endergebnis bedeutete die höchste Niederlage seit sieben Jahren – 2003 verlor man 1:9 beim FSV Bentwisch, wurde abschließend jedoch Zweiter der Landesliga Mecklenburg-Vorpommern, Staffel West.

Nach der ersten Saisonhälfte rangieren die Warnemünder mit neun Punkten und 14:53 Toren hinter Malchin (12 Punkte) und Friedland (10) als Schlusslicht der Liga. „Die Tabelle lügt nicht. Die gezeigten Leistungen entsprechen diesem Eindruck. Die magere Punktausbeute, die vielen Gegentreffer, die wenigen erzielten Tore sind schockierend und alarmierend zugleich. Nun sollte auch der Letzte begriffen haben, dass nur eine Verstärkung in der Winterpause für die Rückrunde eindeutig zu wenig ist. Wenn sich nicht einiges grundlegend ändert und man gezielt nach mindestens drei, vier Neuen und auch richtigen Verstärkungen für das Team sucht, wird es höchstwahrscheinlich genauso weitergehen!“, bilanzierte Kapitän Reimann.

Warnemünde: Forst – Krause, Schröder, Wilms, Borchert, Lau, Reimann, Herzog (65. Rekow), Ahrens, Döscher (46. Mohrmann), Bartsch. Tore: 1:0 Gude (4.), 2:0 Gude (6.), 3:0 Borchert (36., Eigentor), 4:0 Gude (42.), 5:0 Eggert (63.), 5:1 Reimann (76.), 6:1 Eggert (77.), 7:1 Eggert (79.), 8:1 Ciolek (82.). Schiedsrichter: Toralf Block (Krebsow). Zuschauer: 65.

14. Spieltag: SV Warnemünde – MSV Pampow 2:4 (1:0).

Die Warnemünder bleiben weiterhin Tabellenletzter. Gegen Pampow gingen sie durch Christian Wilms in Führung (25.) und verteidigten diese bis weit in die zweite Hälfte. Dann fiel Denny Fischer ein Freistoß aus 40 Metern ins Tor (70.). „Bitter, aber ich mache ihm da keinen Vorwurf, denn zuletzt hat er richtig stark gehalten“, schützte Spielertrainer Wilms seinen Keeper. Danach nahm das Spiel den gewohnten Verlauf: Bis zur 85. Minute enteilte Pampow bis auf 1:3. Martin Bartsch verkürzte noch mal (87.), in der Schlussminute fiel dann aber die Entscheidung zugunsten der Gäste. „Wir haben es versäumt, das zweite Tor zu machen“, machte Wilms deutlich.

Warnemünde: Fischer – Krause (85. Frahm), Schröder, Wilms (70. Herzog), Borchert, Apitz, Reimann, Lau, Ahrens (46. Dorn), Döscher, Bartsch. Tore: 1:0 Wilms (25.), 1:1 Drews (70.), 1:2 Köhn (80.), 1:3 Rickler (85.), 2:3 Bartsch (87.), 2:4 Adolf (90.). Schiedsrichter: Matthias Falk (Neetzow). Zuschauer: 50.

13. Spieltag: Sievershäger SV 1950 – SV Warnemünde 6:1 (1:0).

Mit ausgebreiteten Armen und fragendem Blick stand Warnemündes Torhüter Andreas Frost am Sonnabend einige Male in seinem Strafraum – meistens, wenn er den Ball aus dem Netz holen musste. Diese Gestiken galten seinen Vorderleuten, die ihm einen arbeitsreichen Nachmittag bescherten. Darum war dem Warnemünder Keeper sicher nicht zum „Frösteln“ zumute. Im Gegenteil: Dass es in ihm brodelte, machte er in der einen oder anderen lautstarken Ansage an seine Mitspieler deutlich. Denn teilweise kam es ihm vor, als würde er sich alleine gegen die Packung stemmen: „Ich habe am Ende schon die Minuten gezählt. Manchmal habe ich mich heute schon im Stich gelassen gefühlt“, gab der Keeper nach dem Spiel zu. Er war mit weitem Abstand der beste Warnemünder auf dem Platz und hielt das Ergebnis noch in Grenzen. Neben zahlreichen Großchancen entschärfte er auch einen Elfmeter von Robert Franke (40.). Das Spiel hätte auch gut und gerne zweistellig ausgehen können, aber das verhinderte Frost. Darum klopften ihm auch schon mal die Gegenspieler anerkennend auf die Schulter. „Wir haben in der ersten Hälfte noch ordentlich gegengehalten, aber nach dem 2:0 sind wir völlig eingebrochen, weil uns derzeit das Selbstvertrauen fehlt“, erkannte Frost, der in der 20. Minute das erste Mal machtlos war: Alexander Fogel traf zum 1:0.

Nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel traf Markus Thoms zum 2:0, Franke stellte wenig später nach guter Kombination auf 3:0 (55.). Das 4:0 durch Tom Wilke (66.) fiel nach einem Freistoß, bei dem mehrere Spieler Frost irritierten. Der Ball ging ins Netz, ebenso wie in der 77. Minute, als Franke seinen Doppelpack schnürte. Was passiert, wenn ein Keeper den ganzen Tag nichts zu tun bekommt, zeigte Sievershagens Florian Kirsch, der sich den Ball nach einer Ecke selbst ins Tor legte (79.). Fogel erzielte noch das 6:1 (85.).

„Das war nach der Pause zu wenig Gegenwehr. Es kann nicht sein, dass sich nur noch drei oder vier Leute voll reinhängen“, stellte Spielertrainer Christian Wilms klar. Sein Trainerkollege Jens Hillringhaus fasste sich kurz: „Das war heute ein Klassenunterschied.“

Warnemünde: Frost – Krause, Schröder, Wilms, Borchert (46. Dorn), Apitz, Reimann, Lau, Ahrens, Döscher (69. Ullmann), Bartsch. Tore: 1:0 Fogel (19.), 2:0 Thoms (49.), 3:0 Franke (55.), 4:0 Wilke (66.), 5:0 Franke (77.), 5:1 Kirsch (79., Eigentor), 6:1 Fogel (85.). Schiedsrichter: Gunnar Brinkmann (Greifswald). Zuschauer: 90.

12. Spieltag: SV Warnemünde – SV Waren 09 1:4 (1:3).

Der SVW ist nach der erneuten Heimniederlage nun Letzter. Martin Bartsch konnte den frühen Rückstand (7.) noch ausgleichen (12.), mehr war gegen den jetzigen Zweiten aber nicht drin, auch weil Bartsch später nur die Latte traf (41.) und weitere gute Chancen liegen gelassen wurden. Dennoch bleibt Spielertrainer Christian Wilms zuversichtlich: „Die Stimmung im Team ist weiter super. Alle kommen gut miteinander klar. Es ist schwer nach den letzten Ergebnissen, aber wir werden die Kurve kriegen.“

Warnemünde: Fischer – Krause, Dorn, Wilms, Borchert, Baaske (9. Mohrmann, 80. Ullmann), Apitz, Reimann, Seide, Ahrens (75. Lau), Bartsch. Tore: 0:1 Purlinski (7.), 1:1 Bartsch (12.), 1:2 Schult (24.), 1:3 Täge (28.), 1:4 Täge (74.). Schiedsrichter: Diana Räder-Krause (Spantekow). Zuschauer: 50.

11. Spieltag: FC Eintracht Schwerin – SV Warnemünde 4:0 (3:0).

Die Warnemünder verpennten die ersten fünf Minuten völlig und lagen blitzschnell 0:2 hinten. Bei eigenen guten Chancen fehlte das letzte Glück. Das hatte an diesem Tag auch Tom Schröder nicht: Der Abwehrmann musste nach einer Notbremse frühzeitig zum Duschen (67.). „Den Start haben wir total verschlafen, fanden dann aber ganz gut rein. Auf den zweiten Durchgang kann ich dann stolz sein, denn da hat das Team noch mal alles versucht und gekämpft, uns fehlte aber oft das Glück“, resümierte Spielertrainer Wilms.

Warnemünde: Fischer – Krause, Schröder, Wilms, Borchert (86. Mohrmann), Apitz, Reimann, Rekow (49. Baaske), Seide, Ahrens, Döscher. Tore: 1:0 Schröter (1.), 2:0 Schröter (5.), 3:0 Stephan (42.), 4:0 Radloff (71.). Schiedsrichter: Jan Clemens Neitzel (Hamburg). Rote Karte: Schröder (67.). Zuschauer: 80.

10. Spieltag: SV Warnemünde – FC Pommern Greifswald 0:2 (0:0).

Bei den Warnemündern machte sich wieder einmal die Ideenlosigkeit im Angriff bemerkbar. „Uns fehlt der Zug zum Tor. Wir erspielten uns einfach zu wenig Torchancen und die, die wir hatten, vergaben wir dann auch noch“, erklärte Co-Trainer Sven Putzier das Dilemma. Ohne die gute Leistung der Abwehrreihe und des Keepers Andreas Frost hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können.

Warnemünde: Frost – Krause, Schröder, Lindenberg, Borchert, Ullmann (60. Bartsch), Reimann, Rekow (72. Baaske), Seide, Döscher, Ahrens (80. Lau). Tore: 0:1 Gohlke (50.), 0:2 Karayün (86.). Schiedsrichter: Peter Brügmann (Schwerin). Zuschauer: 20.

9. Spieltag: TSV Friedland 1814 – SV Warnemünde 2:0 (0:0).

Durch zwei späte Treffer verlor der SVW wieder einmal gegen einen Tabellenletzten, obwohl Spielertrainer Christian Wilms frühzeitig darauf hingewies, dass die Vorstellung gegen Schönberg wiederholt werden muss: „Als wenn ich es geahnt hätte. Im Endeffekt haben wir verdient verloren, denn wer nur eine klare Torchance hat, kann nicht viel erwarten. Diese Verluste gegen direkte Konkurrenten werden nochmal wehtun.“

Warnemünde: Frost – Krause, Lindenberg, Schröder, Borchert, Baaske (86. Mohrmann), Rekow, Ahrens (86. Dorn), Seide (58. Lau), Döscher, Bartsch. Tore: 1:0 Bednarek (81.), 2:0 Said (89.). Schiedsrichter: Marc Retzlaff (Angermünde). Zuschauer: 100.

8. Spieltag: SV Warnemünde – FC Schönberg 95 1:0 (0:0).

Gegen den sonst unbezwingbaren FC Schönberg 95 sorgte Martin Bartsch am Samstag mit seinem Tor des Tages für einen wichtigen 1:0 (0:0)-Heimerfolg.

Die Warnemünder taten sich anfangs schwer und fanden nur schlecht ins Spiel. Viele Fehlpässe und der fehlende Zug zum Tor waren die Folge. Schönberg zeigte sich besser und vor allem spielbestimmend, konnte jedoch ebenso keine echten Möglichkeiten erzwingen. Die beste Chance vor der Pause ermöglichte sich Bartsch, nach einem Zuspiel von Apitz, freistehend vor dem Tor – er verzog jedoch.

In die zweite Hälfte starteten die Nordwestmecklenburger wieder mit etwas mehr Druck, die Hausherren versuchten dagegen zu Kontern. Einen gekonnten Lupfer verwandelte Martin Bartsch nach 55. Minuten über den Keeper zur Führung ins Tor. Anschließend folgten bis zur letzten Sekunde wütenden Angriffe der Gäste, die auch nach vier Nachspielminuten vergeblich blieben.

„Die Mannschaft zeigte eine gute kämpferische Leistung. Diese Leidenschaft und den Einsatz müssen wir nun aber auch wieder gegen Friedland zeigen, um dort erfolgreich zu sein!“ appellierte Kapitän Reimann an sein Jungs.

Warnemünde: Fischer – Krause, Lindenberg, Schröder, Borchert, Reimann, Apitz, Seide, Rekow (71. Lau), Bartsch (89. Ullmann), Döscher (83. Mohrmann). Tor: 1:0 Bartsch (55.). Schiedsrichter: Frank Hübner (Güstrow). Zuschauer: 65.

7. Spieltag: Grimmener SV – SV Warnemünde 3:1 (1:0).

Der Motor der Warnemünder stottert wieder gewaltig. Beim Aufsteiger setzte es die zweite Pleite in Folge. „Wir machen uns nach einer guten Aktion alles wieder mit einer schlechten kaputt“, erklärte Spielertrainer Christian Wilms. Nachdem Andreas Borchert per Elfmeter den verdienten Ausgleich erzielte (68.), klingelte es nach einer Unkonzentriertheit prompt wieder im eigenen Tor, was die Gäste nicht mehr beantworten konnten.

Warnemünde: Frost – Krause, Dorn, Schröder, Borchert, Mohrmann (46. Baaske), Apitz, Rekow, Seide, Döscher, Lau. Tore: 1:0 Block (45.), 1:1 Borchert (68., Strafstoß), 2:1 Boljahn (72.), 3:1 Boljahn (90.). Schiedsrichter: Jörg Dräger (Gützkow). Zuschauer: 100.

6. Spieltag: SV Warnemünde – FC Pommern Stralsund 1:3 (1:3).

Die Spieler hätten sich am Sonnabend in Sachen Einsatzbereitschaft und Gegenwehr ein Beispiel an Andreas Hötschkes nehmen sollen. Das Mitglied des Vereinsvorstands fungiert bei Heimspielen regelmäßig als Stadionsprecher und lieferte sich Mitte der zweiten Hälfte einen heißen verbalen Zweikampf mit einem mitgereisten Stralsunder Anhänger, der den Schiedsrichter dauerhaft beschimpfte. Hötschkes ermahnte den Stralsunder, der daraufhin nur von anderen Mitgereisten von der Sprecherkabine weggehalten werden konnte.

Warnemündes Spielertrainer Christian Wilms hätte sich wohl auch gewünscht, dass seine Spieler so dazwischen gehen. Gegen den Tabellenletzten Pommern Stralsund schien die Blitzführung nach wenigen Sekunden Gift zu sein. Andreas Borchert traf vom Elfmeterpunkt aus. Danach kam nicht mehr viel. Nachdem die Stralsunder in der 17. Minute ausgleichen konnten, ging die Ordnung im Warnemünder Spiel völlig verloren. Das Mittelfeld wurde zur zweikampffreien Zone, im Angriff herrschte Bewegungslosigkeit. Prompt klingelte es erneut: Nur vier Minuten später hatte Pommern die Partie gedreht. „Die Führung kam zu früh. Wir dachten danach wohl, dass wir das hier mit links und 40 Grad Fieber packen. Wir haben ohne Mumm und ohne jeden Körpereinsatz gespielt“, ärgerte sich Wilms.

Den Gästen reichten nun oft schon einfachste Zuspiele, um die Hausherren unter Druck zu setzen. Ein Torwartabstoß leitete das dritte Gästetor ein (37.). Die zweite Hälfte brachte keine zwingenden Warnemünder Aktionen. Lediglich in der 74. Minute wurde es einmal ansatzweise gefährlich, als Martin Bartsch einen Kopfball nicht platziert aufs Tor bringen konnte. Das war zu wenig, um die abwartenden und auf Konter lauernden Gäste zu gefährden. Pommern hätte das Ergebnis noch höher drehen können, stolperte aber unter anderem am leeren Tor vorbei. „Wir können uns auf unseren sechs Punkten nicht ausruhen. Damit steigt man ab. Jetzt haben wir uns wieder selbst unter Druck gesetzt, aber vielleicht ist das auch der richtige Schuss vor den Bug, der den Jungs zeigt, dass immer so eine Leistung wie letzte Woche gegen Greifswald gefragt ist“, meinte Wilms.

Warnemünde: Frost – Krause, Lindenberg, Madel, Borchert – Apitz, Reimann – Rekow (61. Lau), Seide (46. Knechtel) – Döscher, Bartsch (78. Ullmann). Tore: 1:0 Borchert (1., Strafstoß); 1:1 Jahrling (17.), 1:2 Orend (21.), 1:3 Köhn (37., Strafstoß). Schiedsrichter: Florian Lechner (Neuburg). Zuschauer: 60.

5. Spieltag: SV Warnemünde – Greifswalder SV 2:1 (1:1).

Die Warnemünder scheinen endlich in der Spur zu sein. Gegen den Oberligaabsteiger aus Greifswald drehten sie einen 0:1-Rückstand um und konnten sich über den zweiten Saisonsieg in Folge freuen. Den fuhren sie in letzter Minute ein. Andreas Borchert übernahm in der Nachspielzeit die Verantwortung und verwandelte den zugesprochen Elfmeter zum 2:1.

„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Man hat gesehen, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die unbedingt gewinnen will“, erklärte Spielertrainer Christian Wilms. Ähnlich sah es auch Kapitän Lars Reimann: „Am Ende war der Sieg sicherlich etwas glücklich, aber auch verdient. Wir haben in der 2. Halbzeit mehr investiert und bis zum Schluss an uns geglaubt. Tolle Moral der Mannschaft.“

Warnemünde: Fischer – Krause, Wilms (7. Seide), Lindenberg, Schröder, Reimann, Apitz, Bartsch (80. Knechtel), Rekow, Borchert, Döscher. Tore: 0:1 Krüger (24.), 1:1 Reimann (37.), 2:1 Borchert (90., Strafstoß). Schiedsrichter: Norman Schulze (Malchin). Zuschauer: 80.

4. Spieltag: 1919 Malchin – SV Warnemünde 2:3 (0:1).

Spielertrainer Christian Wilms kündigte die drei Punkte in Malchin an und sollte Recht behalten. Es dauerte etwa zehn Minuten bis sich die Warnemünder an das ungewohnte Geläuf auf dem Kunstrasen gewohnten. Beide Mannschaften tasteten sich zu Beginn ab und so gab es nur ein paar kleinere Chancen auf beiden Seiten. Mit zunehmendem Spielverlauf nahmen die Gäste die Partie etwas mehr in die Hand und gingen nach schönem Zusammenspiel in Führung. Andreas Borchert setzte sich gegen seinen Gegenspieler im Strafraum durch und zog per Dropkick mit rechts unhaltbar ab. Malchin hatte bis zur Pause auch ein paar gute Möglichkeiten. Die größte Chance besaß aber wieder der SVW durch Christian Wilms, der auf halblinks quasi frei vor dem Tor auftauchte, jedoch nur das Lattenkreuz traf. Das hätte das 0:2 sein müssen.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber viel, es gelang jedoch nicht alles. Die Warnemünder behielten das Spiel weiter im Griff und bauten nach schöner Rekow-Flanke von rechts per Kopfballtor von Lars Döscher die Führung aus. Dann aus heiterem Himmel vertendelte Innenverteidiger Marco Lindenberg als letzter Mann leichtfertig den Ball. Malchin lief in Überzahl auf unser Tor zu und vollendete souverän zum Anschluss. Wir zeigten uns kaum geschockt und stellten kurze Zeit später durch Rekow wieder den alten Zwei-Tore-Vorsprung her. Kurz vor Schluss überschlugen sich die Ereignisse noch einmal. Lars Döscher lief alleine und völlig unbedrängt auf den Malchiner Torwart zu und hätte das 1:4 machen müssen, vergab jedoch leichtfertig. Im direkten Gegenzug wurde dies wieder einmal bestraft und der FSV verkürzte noch einmal auf 2:3. Somit machte man es wiederum unnötig spannend, konnte allerdings die letzten Minuten mit viel Kampf und Leidenschaft den am Ende verdienten Auswärtssieg verteidigen.

„Hut ab vor der Leistung und dem schwierigen Spiel. Es ist nicht einfach in Malchin mit deren Fans im Rücken zu gewinnen. Wir konnten dem immensen Druck jedoch ganz gut standhalten und machten die Tore quasi immer zu den richtigen Zeitpunkten“, freute sich Kapitän Reimann nach dem ersten Dreier.

Warnemünde: Frost – Krause, Lindenberg, Schröder, Borchert (58. Seide) – Rekow (75. Mohrmann), Apitz, Reimann, Döscher – Wilms (46. Ullmann), Bartsch. Tore: 0:1 Borchert (25.), 0:2 Döscher (48.), 1:2 Knöll (55.), 1:3 Rekow (73.), 2:3 Plagens (75.). Schiedsrichter: Toralf Block (Krebsow). Zuschauer: 150.

3. Spieltag: SV Warnemünde – 1. FC Neubrandenburg 1:7 (1:5).

Gegen den Aufstiegsfavoriten kamen die Warnemünder böse unter die Räder. „Bis zum 1:2 haben wir ganz gut mitgespielt, aber dann hatten wir ein paar Minuten, in denen wir einfach viel zu viele Fehler gemacht haben. Die haben uns das Genick gebrochen“, erklärte Spielertrainer Christian Wilms, der aber weiter von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt ist: „Wir werden nächstes Wochenende mit drei Punkten aus Malchin zurückkommen.“ Das ist auch unbedingt notwendig, um den Negativtrend frühzeitig zu stoppen, denn die Warnemünder sind Tabellenletzter und konnten erst ein eigenes Tor erzielen. Das wurde vom Schiedsrichter auch noch als Eigentor der Neubrandenburger, die Revanche für das 0:2 vom letzten Spieltag der vergangenen Saison nahmen, anerkannt.

Warnemünde: Frost (46. Fischer) – Krause, Schröder (74. Seide), Wilms, Borchert, Mohrmann (46. Ullmann), Apitz, Rekow, Reimann, Döscher, Bartsch. Tore: 0:1 Schmunck (7.), 1:1 Träger (14., Eigentor), 1:2 Buschke (24.), 1:3 Riechert (32.), 1:4 Strübing (33.), 1:5 Strübing (36.), 1:6 Schmidt (75.), 1:7 Schmidt (90.). Schiedsrichter: Martin Ruff (Rostock). Zuschauer: 78.

2. Spieltag: SV Warnemünde – TSV Graal-Müritz 1926 0:2 (0:1).

Keinen Punkt und noch kein geschossenes Tor, das ist die Bilanz nach den ersten beiden Saisonspielen für den SV Warnemünde, der sich jedoch im zweiten Derby schon verbessert zeigte, aber im Abschluss weiterhin zu harmlos ist. „Schwer zu sagen, woran es im Moment fehlt. Heute war es sicher die Chancenverwertung, spielerisch war das von uns gar nicht so schlecht. Jedenfalls war eine Steigerung sichtbar“, meinte Spielertrainer Christian Wilms.

Kaum zu steigern war dagegen die Quote der Foulelfmeter, die Schiedsrichter Falk aus Neetzow den Gästen zusprach: Gleich dreimal durfte sich der TSV vom Punkt versuchen, den ersten Elfer von Jeff Salpeter parierte Denny Fischer im Warnemünder Tor noch (23.), aber acht Minuten später traf Tobias Hall dann im zweiten Versuch zur Führung. Beim dritten Strafstoß musste Hall aber wieder für Salpeter Platz machen, der seinen ersten Fehlschuss durch das 2:0 (47.) gutmachte.

In der Folge bemühte sich der Gastgeber zurückzukommen und gab den Graalern jedoch Platz zum Kontern, diese wurden aber häufig zu unkonzentriert abgeschlossen. Die beste Szene der Warnemünder war der Lattentreffer von Patrick Apitz aus über 20 Metern (84.). „Wir schauen nach vorn und können auf diesem Spiel aufbauen. Wir werden unsere Spiele schon gewinnen.“, meinte Wilms nach der zweiten Saisonpleite.

Warnemünde: Fischer – Krause, Lindenberg, Schröder, Apitz, Reimann, Rekow (65. Baaske), Borchert (74. Knechtel), Wilms, Döscher, Bartsch (87. Lau). Tore: 0:1 Hall (31., Strafstoß), 0:2 Salpeter (47., Strafstoß). Schiedsrichter: Matthias Falk (Neetzow). Zuschauer: 50.

1. Spieltag: Rostocker FC 1895 – SV Warnemünde 5:0 (2:0).

Am Sonnabend lagen Gut und Böse nach dem Abpfiff dicht beieinander. Für die einen war es ein Auftakt, wie er sich gar nicht besser hätte vorgestellt werden können, für die anderen war es die große Ernüchterung nach nur einem Saisonspiel. Das 5:0 machte die Ambitionen beider Teams deutlich: Während der RFC womöglich mit in die Spitzengruppe der Liga gezählt werden kann, wird es für die Warnemünder um nichts anderes als den Klassenerhalt gehen. „Der RFC wird oben mitspielen. Wir werden unsere Punkte schon woanders holen“, ist sich Warnemündes Kapitän Lars Reimann sicher.

Beim Derby war für den SVW allerdings nichts zu holen. Bereits nach sechs Minuten traf Routinier Ringo Scholz zur RFC-Führung. Die Defensive der Gäste war durch den frühen Gegentreffer verunsichert, der Spielaufbau misslang ein ums andere Mal bereits im Ansatz. Dass Spielertrainer Christian Wilms, eigentlich für die Offensive vorgesehen, aufgrund von Ausfällen als letzter Mann auflaufen musste, bremste das Spiel der Gäste zusätzlich. Ideen im Angriff waren Fehlanzeige – im Gegenteil zum RFC, der durch Philipp Meyer erhöhte (33.). Die einzige Chance der Warnemünder hatte Martin Bartsch (44.): Er drückte den Ball aus spitzem Winkel noch an RFC-Keeper Jesse Bochert vorbei, auf der Linie klärte aber RFC-Kapitän Marcus Ebeling.

Im zweiten Durchgang wurde das Spiel zur einseitigen Angelegenheit. Der RFC schluderte allerdings mit den guten Möglichkeiten. Bis zur 85. Minute waren die Gäste mit dem 0:2 gut bedient. In den letzten fünf Minuten kam es für sie aber knüppeldick: Erst traf Patrick Jankowski zum 3:0 (86.), dann fälschte Spielertrainer Wilms einen Ball unhaltbar für Keeper Andreas Frost zum 4:0 ab (88.). Nur Sekunden später zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul auf den Punkt: Elfer für den RFC, den Außenverteidiger Tom Bockholt abschließend zum 5:0 verwandelte.

„Es war ein absolut verdienter Sieg für den RFC. Sie haben guten Fußball gespielt. Wir müssen hier einfach besser gegenhalten. So habe ich mir das nicht vorgestellt“, fasste ein enttäuschter Christian Wilms nach dem Spiel zusammen. Sein Gegenüber Christopher Stoll war auch nicht vollkommen zufrieden: „Ein absolut verdienter Sieg, aber wir können noch besser Fußball spielen.“ Nach dem 5:0 ist das „Jammern auf hohem Niveau“.

Warnemünde: Frost – Schröder, Wilms, Seide, Borchert (65. Ullmann), Döscher (46. Baaske), Apitz, Reimann, Rekow, Knechtel (61. Lau), Bartsch. Tore: 1:0 Scholz (6.), 2:0 Meyer (33.), 3:0 Jankowski (86.), 4:0 Jankowski (88.), 5:0 Bockholt (89., Strafstoß). Schiedsrichter: Peter Brügmann (Schwerin). Zuschauer: 145.

Zusammengestellt von MARTIN SCHUSTER. Ein Dank gilt an diese Stelle an DANIEL HEIDMANN von der Rostocker Ostsee-Zeitung.

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